Mehr Diversity- mehr Zielgruppen ansprechen
Erfahren Sie, warum es für Unternehmen und Organisationen entscheidend ist, inklusiver zu werden und wie dies das Potenzial ihrer Teams maximieren kann.
1/5/20241 min read
Stellen Sie sich vor, Sie bringen ein neues Produkt raus. Vielleicht eine App? In Ihrem Team arbeiten überwiegend weiße, nicht-behinderte Männer. Was könnte dabei herauskommen?
Zum Beispiel eine App, die vor allem Farbschemata benutzt, welche hauptsächlich Männer ansprechen. Oder eine App, in der die einzigen Auswahlmöglichkeiten an Pronomen "er" oder "sie" sind. Oder eine Finanzapp, die mit Fotos von Männern im Anzug beworben wird. Selbstverständlich liegt das nicht daran, dass Sie böse App-Entwickler in Ihrem Team haben, sondern weil wir alle #unconsciousbias, also unbewusste Vorurteile haben. Und weil wir natürlich nicht alle Lebensrealitäten automatisch mitdenken können, die anders sind, als unsere eigene.
Das führt dann dazu, dass wir potenzielle Kund*innen von unserem Produkt ausschließen. Oft sind es vermeintliche Kleinigkeiten oder Nuancen, auf die wir durch Nachdenken allein nicht gekommen wären. Deshalb ist es nicht genug, Apps speziell für marginalisiert Gruppen zu designen, solange diese Personen nicht selbst daran mitarbeiten können. Die Beispiele für solches Produktdesign sind endlos - manchmal harmlos, manchmal gefährden sie sogar die Sicherheit von Menschen - wie zum Beispiel Crashtest Dummies, deren Größe sich an der durchschnittlichen Körpergröße von Männern orientiert, weshalb Frauen öfter in Unfällen sterben. Deshalb braucht es ein heterogenes Team, das in vielfältigen Perspektiven denkt - und damit automatisch auch kreativer arbeiten kann.
Es geht also nicht bloß um Gefahrenvermeidung – Vielfalt kann großes Potenzial für ein Unternehmen bedeuten, sofern diese auch Teil der Unternehmenskultur ist. So haben viele Studien, darunter auch eine Untersuchung von PWC gezeigt, dass Diversität ein Treiber für Innovation, Kund*innenzufriedenheit und Mitarbeitendenzufriedenheit sein kann.

